Windkraft Fachbegriffe
DEWI
Das deutsche Institut der Windenergie (DEWI) wurde 1990 in Wilhelmshaven durch das Land Niedersachsen zur Unterstützung der Windenergieindustrie gegründet. Es ist heute ein Beratungsunternehmen auf dem Gebiet der Windenergie.
EEG
Das deutsche Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien, in der geläufigen Kurzfassung Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) genannt, soll den Ausbau von Energieversorgungsanlagen vorantreiben, die aus sich erneuernden (regenerativen) Quellen gespeist werden.
EWEA
(European Wind Energy Association) ist ein Windenergienetzwerk für Europa und weltweit. Die EWEA verbreitet Informationen wie Pressemitteilungen, Berichte, wissenschaftliche Analysen, Stellungnahmen, Statistiken, Kommunikationsstrategien – alle dazu bestimmt, die Interessen der Windindustrie zu stärken und sicherzustellen, dass Medien, Politiker und die Öffentlichkeit sich der Leistungen und des Potentials der Windindustrie bewusstwerden.
kWh
Die Abkürzung kWh steht für Kilowattstunden und ist eine Einheit der Strommenge. 1000 kWh entsprechen 1 MWh. In Ertragsgutachten ist der Jahresenergieertrag einer Windkraftanlage mit Angabe der MWh die gesuchte Zielgröße.
WEA
ist die Abkürzung von Windenergieanlage. Viele benutzen auch die Bezeichnungen, Windkraftanlagen (WKA), Windmühle, Anlage, Mühle, Gondel usw.
WKA
ist die Abkürzung für Windkraftanlage bzw. Windkraftanlagen (WKAn). Sie werden auch oft als Windmühlen, Windenergieanlagen (WEA) oder nur kurz je nach Zusammenhang als Anlage bezeichnet. Es sind demnach Anlagen, die die Energie aus dem Wind nutzen und somit Strom produzieren.
Gondel
Maschinenhaus
MH
Machine Head (Maschinenhaus)
Nabe
Grundkörper an dem die drei Flügel geschraubt sind und dann die Verbindung zum Maschinenhaus herstellt.
Hub
englisch für Nabe.
Spinner
Verkleidung der Nabe
Nacelle
Verkleidung des Maschinenhauses
GFK
Glasfaserverstärkter Kunststoff, ein Faser-Kunststoff-Verbund aus einem Kunststoff und Glasfasern (Material aus dem der Spinner und die Nacelle hergestellt wird).
Az-System
Azimut-System (Begriff für das Verfahrsystem des Maschinenhauses)
Azimutmotor
Der Azimutmotor wird benötigt, um den Rotorstern optimal in den Wind zu drehen. Erhält dieser von der Windrichtungsmesseinheit das Signal einer längerfristigen Richtungsänderung wird die Gondel entsprechend gedreht. Um ein unnötiges hin und her schwenken, aufgrund von kurzfristigen Windrichtungsänderung z. B. durch Böen, zu vermeiden, wird die Gondel über Bremsen auf Position gehalten, die erst bei einer langanhaltenden Richtungsänderung gelöst werden so dass der Azimutantrieb arbeiten kann.
Pitch-System
Begriff für das Verfahrsytem der drei Blätter
GWO
Die Global Wind Organisation (GWO) wurde im Jahr 2009 von 13 führenden Herstellern und Eigentümern von Windkraftanlagen mit der Zielsetzung gegründet, eine bessere und sichere Arbeitsumgebung in und an Windkraftanlagen zu schaffen.
Hierzu wurde durch die GWO ein „Basic Training Standard“ (BST) unter Berücksichtigung von Gefährdungsanalysen und hohen industriellen Sicherheitsanforderungen erstellt.
Condition Monitoring
Beim Condition-Monitoring (übersetzt Zustandsüberwachung) wird der Zustand der Windkraftanlage (Triebstran, Getriebe usw.) permanent durch Messung von Schwingungen, Temperatur usw. erfasst.
Hindernisbefeuerung
Eine Hindernis-Befeuerung wird am Messmast oder einer Windkraftanlage zur Sicherung des Flugverkehrs installiert. Die Anforderungen für eine Hindernisbefeuerung unterscheiden sich je nach nationalem Regelwerk. Es werden hierfür Leuchtdioden (LED) oder Blitzlampen verwendet, bei älteren Windkraftanlagen kamen auch Leuchtstoffröhren zum Einsatz. Es gibt solar-versorgte Befeuerungssysteme für Messmasten, welche vom Datenlogger gesteuert und überwacht werden können.
Onshore
Onshore Windkraftanlagen sind an Land in Betrieb gehen.
Offshore
Offshore-Anlagen, die auf dem Meer Strom produzieren.
Triebstrang
Der Triebstrang besteht aus dem fünf Hauptkomponenten im Generator: Getriebe, Kupplung, Bremse, Generator und Rotorwelle.
Für den konstruktiven Aufbau des Triebstrangs sind verschiedene Konzepte und Bauarten möglich. Dazu kommen noch verschiedene Varianten bei der Anordnung der Komponenten im Triebstrang. Manche Hersteller bieten auch verschiedene Konzepte in ihrer Modellpalette an.